Turnierreiten

Unsere Turniersaison 2018 – Es läuft nicht immer wie geplant

Die Turniersaison 2018 ist nun endgültig vorbei und wir beginnen nun so langsam mit der „Winterpause“. Wirklich Pause gibt es natürlich nicht, aber wir gehen jetzt in der Winterarbeit hauptsächlich unsere Schwächen an. Es gibt immer einige Baustellen, die einem über die Saison…

vermehrt auffallen. Die Winterzeit ist perfekt, um an sich und seinem Pferd zu arbeiten und sich natürlich auch zu verbessern.
Trotzdem stehen noch zwei Turnierberichte aus, die euch hier jetzt gerne noch mal nachliefern möchte.

Nicht immer läuft es rund – Turnier Langenbrügge

In Langenbrügge hatten wir wohl unseren Saisontiefpunkt und irgendwie lief es alles andere als rund. Muffin war etwas von der Rolle und ich fühlte mich schon auf dem Arbeitsplatz eher als Beifahrer. So verliefen dann auch die ersten Prüfungen. Wir konnten uns zwar trotz des eher schlechten Gefühls platzieren, aber zufrieden war ich mit unserer Leistung nicht. In der Horsemanship hatte ich dann irgendwann die Nase voll und ich habe ihn in der Prüfung korrigiert. Statt einer Volte wurden es dann drei, aber nur so lernt Muffin auch, dass er in der Prüfung nicht einfach machen kann was er möchte. Dadurch gab es für uns zwar einen Nullscore und der Prüfung, aber das war es mir wert.

Aus Fehlern lernt man

Am Sonntag, dem letzten Turniertag stand für uns nur eine Jackpot Ranch-Riding an. Eine Prüfung in der alle Leistungsklassen gegeneinander starten und es am Ende einen Geldpreis gibt. Nach den zwei Tagen Turnier war ich nicht gerade wirklich fröhlich gestimmt auf diese Prüfung. Bisher bin ich auch nur gegen Konkurrenz der gleichen Leistungsklasse gestartet. Genannt hatte ich die Prüfung einfach nur um zu schauen an welchem Punkt wir stehen & ob wir mit Reitern höherer Leistungsklassen mithalten können.
Die Korrektur am Vortag aus der Horsemanship hatte Muffin sich definitiv gemerkt, denn bis auf einen kleinen Patzer bei dem er mir in der Volte ein bisschen über die Schulter gedrückt hat lieferten wir eine gute Runde ab. Dadurch konnten wir uns an dritter Stelle gegen Lk 1 & 2 platzieren! zu Platz 1 fehlte uns lediglich ein einziger Punkt! Nach so einem blöden Start war das ein wirklich gelungener Abschluss und ich war einfach so unglaublich stolz auf uns beide. Was wir in so kurzer Zeit erreichen konnten ist wirklich der Wahnsinn & mit so einem Ergebnis gegen eigentlich so viel stärkere Reiter hat dem ganzen nochmal das Sahnehäubchen aufgesetzt!

Saisonende in Wenden

Für das letzte Turnier diese Saison machten wir uns auf den Weg nach Wenden. Meine Freunde sind extra zum Daumen drücken angereist und wir hatten eine Ranch Riding, eine Pleasure und die Horsemanship auf dem Programm.
In der Ranch Riding verbaute und leider ein ärgerlicher Fauxpas den Sieg in der Prüfung. Auf einer angrenzenden Koppel galoppierte ein Pferd los als wir gerade in der Trabverstärkung unterwegs waren und Muffin sprang kurz an. Vor ein paar Wochen in Hüttblek (hier gehts zum Artikel) passierte uns übrigens etwas ähnliches. Darauf bekamen wir dann natürlich einen ordentlichen Punktabzug, was uns dann am Ende den Sieg kostete. Ansonsten war die Runde aber wirklich prima und wir erreichten trotzdem Platz 7.
In der Pleasure lieferte Muffin einfach ab – es ist ja auch neben der Ranch Riding irgendwie seine Paradedisziplin. Wir wurden hier mit dem zweiten Platz belohnt.

Man muss auch über sich selber lachen können

Die Horsemanship war eigentlich ganz gut, ich habe mich nur leider verritten… Die Pattern war nicht sonderlich schwer – eigentlich. Ich pariere also aus dem Galopp durch und gehe in die Trabtour, halte an und… Ja, und dann habe ich gelacht. Das war nämlich der Moment in dem mir aufgefallen ist, dass anhalten ne ganz blöde Idee war. Der Schritt fehlte nämlich noch. Aber gut, selbst Schuld! Solange man über sich selber lachen kann, macht doch eigentlich alles viel mehr Spaß.

Da ich hier unseren Einsatz ja selbst ein bisschen verschossen habe ging es noch schnell in die Meldestelle. Die Reining nachnennen und einen guten letzten Abschluss für das Jahr 2018 haben. Beim Abreiten stoppte Muffin wirklich gut, in der Prüfung machte er auch einen guten Job. Die Reining ist ja einfach nicht so seins. Beim zirkeln habe ich ein bisschen zu viel Gas gegeben, sodass er mir einmal ein bisschen weg gerutscht ist. Die Drehungen waren für unsere Verhältnisse ganz in Ordnung und die Stops waren wirklich okay – nicht so schön wie beim abreiten aber passabel. Für uns wurde es dann hier noch der 5. Platz & wir konnten unseren Saisonabschluss gebührend feiern!

Was eine Saison!

Alles in allem hatten wir wirklich eine wahnsinnig tolle Saison & ich bin unglaublich glücklich, dass ich Muffin auf Turnieren vorstellen kann. Ohne ihn wäre es nämlich gar nicht möglich! Ich freue mich schon riesig auf die gemeinsame Saison 2019, auch wenn wir diese nun nicht mehr alleine bestreiten werden. Ich bin total gespannt, was nächstes Jahr auf uns zukommt & werde euch natürlich weiterhin auf dem laufenden halten!

Bis zum nächsten Mal,
Eure Eva & die handvoll Hufeisen

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