Wenn die Luft immer knapper wird…
Atemwegserkrankungen beim Pferd treten relativ häufig auf und äußern sich meist durch immer wiederkehrenden Husten. Die Ursachen für eine solche Erkrankung sind vielfältig. Allergien, trockene Luft, eine staubige Umgebung oder chemische Reize wie eine hohe Ammoniak-Konzentration (z.B. im Stall) sind nur einige Beispiele, die eine Erkrankung beim Pferd begünstigen können.
Ein Pferd mit Atemwegserkrankungen
Wie einige von euch wahrscheinlich bereits wissen, gehört Diego zu den an COB erkrankten Pferden. Seitdem wir die Ponys bei uns Zuhause stehen haben ist eine Optimierung der Haltungsbedienungen deutlich einfacher, als noch damals in Pensionspferdehaltung. Letztes Jahr hat sich seine Krankheit drastisch verschlimmert und wir haben unter Anderem auch mit Homöopathie und Bioresonanzen gearbeitet. Den Artikel dazu findet ihr übrigens hier, falls ihr den bisher noch nicht gelesen habt.
Heute möchte ich euch erstmal über die beiden häufigsten Atemwegserkrankungen bei Pferden informieren, Tipp zur optimierten Haltung, Fütterung und Behandlung gibt es dann im nächsten Artikel!
Chronisch obstruktive Bronchitis – COB/COPD
Pferde, die an einer Chronisch obstruktiven Bronchitis leiden husten meist häufiger, sind weniger leistungsfähig und haben größere Probleme beim Atmen.
Ein gesundes Pferd kann die Partikel, die durch z.B. Staub oder Gase in der Luft in die Lunge gelangen, problemlos aushusten. Bei einem an COB erkrankten Pferd können die Lungenhärchen die Partikel nicht mehr ausreichend aus der Lunge transportieren und setzten sich in den Lungenbläschen fest. Die Atemwege schwellen an, wodurch das Pferd deutlich häufiger und schwerer atmen muss, vor allem die Ausatmung wird erschwert.
Symptome und Anzeichen für eine COB-Erkrankung sind zunächst regelmäßiger Husten, zu Beginn tritt dieser meist am Anfang von Belastungen oder bei Kontakt mit Staub auf. Nasenausfluss und natürlich eine geringere Leistungsfähigkeit sowie eine sichtbare Bauchatmung.
Recurrent Airway Construction – RAO
RAO bezeichnet ein Krankheitsbild, welches sich mit der menschlichen Asthma-Erkrankung vergleichen lässt. Es ist eine genetische und durch Allergien und Umweltfaktoren bedingte Erkrankung.
Die Symptome treten beim RAO größtenteils bei Kontakt mit Allergenen auf, allerdings können hier bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung bleibende Schäden verhindert werden.
Wird die Erkrankung jedoch nicht rechtzeitig behandelt, droht eine fortschreitende Beschädigung des Lungengewebes.
Ich hoffe, dass euch der Artikel ein wenig Licht ins Dunkle gebracht hat.
Wenn ihr hierzu noch weitere Fragen habt, dass dürft ihr natürlich gerne fragen, dies ersetzt aber nicht euren Tierarzt!
Bis zum nächsten Mal,
Eva & die Handvoll Hufeisen
Keine Kommentare